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Facebook-Unternehmensseiten - keine Heimat für Bands und Musiker

26/8/2015

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Egal welcher Couleur unter welchen Bewertungskriterien Musiker sich im Internet bewegen, wollen sie vor allem Kommunikation.
Kommunikation mit Freunden, Gleichgesinnten und Fans ist der Nährboden für eine erfolgreiche Darstellung des eigenen Schaffens.
Musiker und alle kulturschaffenden Menschen müssen und wollen bemerkt werden. 
Vor diesem Hintergrund sind es die Nachrichten aus dem Alltag, die die Fans und Freunde erfreuen.
Es gilt der Grundsatz: „wer schreibt, der bleibt!“

Und diese Fans und Freunde drücken durch die "Musiker-Freundschaft“ bei Facebook aus, dass sie eben mehr sind als nur Kunden.
Nein, man kennt sich persönlich.
Man ist aufeinander angewiesen.
Man erteilt sich gegenseitig Referenzen.

Musik in den Clubs und Bars, auf den Kleinkunst- und Theaterbühnen lebt nicht von großen Plakaten, lebt nicht von der Werbung einer Industrie. Sie lebt vielmehr vom Miteinander der Menschen die sie machen und der Menschen diese hören.
So sind die Konzerte nicht dadurch bestimmt, dass am Ende der Vorhang fällt und der Star nach dem Motto „Elvis has just left the building" auf Nimmerwiedersehen ins unberührbare verschwindet. 

Konzerte sind die Form der persönlichen Begegnung, die sich vorher digital angebahnt oder fortgesetzt hat.

Das optimale Mittel einer digitalen Freundschaft ist und bleibt eine persönliche Facebook Seite.
Nur über diese ist es möglich, persönliche Nachrichten zu versenden, an Diskussionen in Gruppen teilzunehmen, sich gegenseitig Glückwünsche und Nachrichten öffentlich auf die Pinnwand zu schreiben… Eben persönlich und gleichzeitig sichtbar für viele in Kontakt zu bleiben.

Facebook ist somit die Fortsetzung der persönlichen Begegnung beim Konzert.

Diese Art der persönlichen Kommunikation über Facebook ist über eine Unternehmensseite unmöglich. Unternehmensseiten sind statisch und dienen dazu Produkte geschickt zu platzieren und einer möglichst großen Zielgruppe zukommen zu lassen.
Die Werkzeuge zur Auswertung dieser Unternehmensseite sind eben nicht persönlich sondern unterteilen in Gruppierungen nach Alter, Sprache, Herkunft und vieles mehr.
Der Freund wird zum statischen und unpersönlichen Like.

Der Vorteil von Facebook für Musiker liegt in der persönlichen Seite.
Gerade weil dies viele erkannt haben pflegen die Musiker ihre persönlichen Seiten stetig und gut.
Beispielhaft kann ich (auf die Schnelle) Julian Dawson und Woddy Mann anführen

Die meisten dieser Musiker haben nicht mal eine Unternehmensseite.
Wenn Sie eine Unternehmensseite haben, so wird schnell auffallen, dass die Anzahl der Likes nicht annähernd der Anzahl der Freunde auf der persönlichen Seite entspricht.

In diesen Tagen geht Facebook hin und kündigt den Musikern ihre persönlichen Profile, wann immer ein Algorithmus meint, hier würde ein Geschäft betrieben.

Für die Musiker bricht damit ein Großteil der lebensnotwendigen Kommunikation sofort zusammen.

Unter dem Strich schneidet Facebook besonders der Amateur- und semiprofessionellen Musikszene eine essenzielle Schlagader ab.

Es gibt nichts zwischne Personlicher und Unternehmensseite 

Wenn Facebook (als Mittelpunkt der Kommunikation im Internet) schon ein Geschäft machen will und etwas sinnvolles tun möchte, dann eine besondere Profilstruktur für kulturschaffende Menschen einbauen!
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Es kann der User nicht in Frieden posten, wenn's dem Anbieter nicht gefällt.

16/8/2015

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Das Internet ist alles andere als Freiheit.
Das Internet ist eine Maschine, mit der wenige Leute sehr viel Geld verdienen.

Wenn ich eine Botschaft aussenden kann, dann diese:

Verknüpfe niemals ein Konto mit Facebook oder anderen Anbietern!

"Wer wirklich frei im Internet veröffentlichen will, braucht eine eigene Webseite." Zu diesem Schluss kommt (der von mir sehr geschätzte) Sascha Lobo in seiner Kolumne  S.P.O.N. - Die Mensch-Maschine.

Das Nutzerverhalten im Internet zeigt jedoch, dass kaum jemand bereit ist, auf eine statische Webseite zu surfen.
Taktgeber und erste Anlaufstelle ist und bleibt Facebook. Alles andere fällt dahinter ab.

Was aber, wenn Facebook die Schotten dicht macht?
Was aber, wenn die eigene Nase Facebook nicht gefällt?

Diese Erfahrung musste ich mit „Mister Blues“ jetzt machen.
Seit Ende 2007 betrieben wir ein privates und ein Unternehmensprofil auf Facebook.
Das private Profil sammelte aufgrund unserer vielfältigen Aktivitäten sehr schnell die maximale Anzahl von 5000 Freunden zusammen. Wir waren damit im lebendigen Austausch mit unseren Hörern und Freunden.
Regelmäßig bekamen alle persönliche Geburtstagsnachrichten sowie Kommentare in ihre Profile.
Für uns war dieses Engagement sehr lohnend.
Nicht nur das unsere Aktivitäten im Internet zahlreich verfolgt, gelikt, geteilt und verbreitet wurden, es zahlte sich auch aus. Unser Engagement führte zu Radiostationen, die unsere CDs spielten, die uns weiter verlinkten, von denen neue Freunde auf dieser Seite hinzu kamen.

Die kleine Popularität von „Mister Blues“, die sich insbesondere auf der Plattform Spotify widerspiegelt, wurde besonders durch die persönlichen Kontakte von uns gepflegt.

Anfang August 2015 kam Facebook dann auf die Idee, dass unser privates Profil nicht zulässig sei.
Kurzerhand hat man unseren Zugang zu Facebook komplett gesperrt, uns gezwungen hieraus eine zweite Unternehmensseite zu erstellen. 

Wir mussten handeln, sonst wäre alles (so die Drohung von Facebook) gelöscht worden


Der Preis war hoch.
  • Aus unseren Freunden wurden Likes.
  • Gelöscht waren alle Kommentare, persönlichen Nachrichten,Likes unter unseren zahlreichen Beiträgen.
  • Gelöscht wurden alle Fotos in unseren Alben.
  • Genommen wurde uns die Möglichkeit mit unseren (aus der Sicht von Facebook ehemaligen) Freunden einen persönlichen Kontakt aufrechtzuerhalten.
  • Es besteht keine Möglichkeit mehr, diesen Leuten eine Nachricht über Facebook zukommen zu lassen.

Das alles ist vielleicht zu verschmerzen, das alles ist mit viel Arbeit und Mühe eventuell wiederherzustellen.

Die Katastrophe zeichnet sich jedoch an einer anderen Stelle ab.
Mit dem Zugang zu Facebook waren zahlreiche Internetdienste verbunden.
Das kennt jeder, der auf den Button „mit Facebook verbinden“ klickt.

Als Facebook unser Profil gesperrt hat, hatten wir keine Möglichkeit mehr auf diese Dienste zuzugreifen.
Auch und besonders betroffen war und ist davon Spotify.

An dieser Stelle wird es besonders ärgerlich.
Es gibt schlichtweg kein persönliches Profil mehr von uns auf Spotify.

Das wiederum bedeutet finanzielle Einbußen.
Wenngleich die Erträge dieser Dienste (wie Sporify) im Bereich von Mikroeinnahmen liegen, so sind sie doch Einnahmen.
Anschreiben und Kontaktaufnahme = zwecklos.
Wer jemals versucht hat Kontakt zu amerikanischen Anbietern aufzunehmen, der weiß dass es unmöglich ist.

Wir sollten uns klarmachen, dass das Internet ein rechtsfreier Raum ist.
Facebook als DER Stellvertreter für das Internet macht was er will, wie er will und mit wem er will.

Die Grund für die Sperrung wurde sehr schnell klar, als wir uns mit Mühe und Not und über zig Umwege in das neue, alte Unternehmensprofil einloggen konnten.

Bei über 5000 Likes ändert sich die Ansprache von Facebook radikal.
Es ist so gut wie unmöglich etwas zu posten ohne darauf hingewiesen zu werden, dass man hierfür einen Betrag von Summe X zahlen sollte.
Wer nicht bereit ist zu zahlen, der wird quasi nicht prominent angezeigt. Dessen Beiträge erscheinen nicht auf der Startseite, dessen Beiträge haben kaum eine Möglichkeit neue Likes und Follower zu akquirieren.

Mir wird schwindlig bei der Vorstellung, dass wir bezüglich der Übermacht einiger weniger Anbieter im Internet erst ganz am Anfang stehen.

Ich kann allen Kreativen nur empfehlen, Informationen und Mitteilungen möglichst breit zu streuen, auch und vor allem eine persönliche Webseite stets in der Hinterhand zu haben.
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