Musiker & Spotify
Vom Umgang mit Streaming
Die Aufregung und die Bestürzung, die Freude und die Befürchtung waren gleichermaßen, als Spotify am 13. März 2012 in Deutschland an den Start ging.
Freude und Aufregung auf der Seite der Benutzer, der Musikliebhaber, der vielen Hörer, die endlich Zugriff auf die größte Musikdatenbank der Welt erhielten, Bestürzung und Aufregung bei den Musikschaffenden, den Musikautoren, den Verlagen und den kleinen Labels.
Auch ich gehörte eher zu den Skeptikern.
Aber es schlugen auch 2 Herzen in meiner Brust.
Mit der Registrierung kam in mir das Gefühl hoch, dass sich meine mühsam zusammengestellte Plattensammlung im Zustand galaktischer Erweiterung befand.
Immer schon hatte ich ein ein Interesse daran, möglichst viele Versionen von Songs zu erhalten, die mein Herz und mein Verstand berührten.
Und plötzlich waren sie alle da, die bekannten Versionen, aber vor allem die vielen unbekannten, nie gehörten, unentdeckten Bearbeitungen.
Gleichsam blinkte die rote Warnlampe heftig in meinem Kopf.
Meine Texte, meine Musik die ich für viele Künstler geschrieben habe, sie würden von nun an in der monetären Bedeutungslosigkeit verschwinden.
Die Auszahlungsmodalitäten von Spotify&Co. von nullkommanullnull irgendwas hatten sich längst herumgesprochen.
Öffentliche Petitionen, Schreie von Künstlern, politische Bekundungen... Das alles konnte jedoch Spotify auf seinem Siegeszug nicht aufhalten.
Wie auch? Sollte das Internet wieder abgeschafft werden? Auch reifte die Erkenntnis heran, dass deutsches Recht im Internet nahezu keine Bedeutung mehr hatte.
Diktiert wurde und wird die Welt von Onlinediensten, deren Macht geradezu unbezwingbar erscheint.
Völlig klar, wie in allen Lebensbereichen, wird und wurde durch das Internet ein neues Verhalten an die Menschen herangetragen.
Wir leben nach wie vor in einer Zäsur, einer Zeit des Übergangs in der alte Gebräuche und Sitten, Verfahrensweisen und Kommunikationstechniken sowie Marktstrategien noch nicht völlig abgelöst sind und uns die neuen Strukturen doch nicht ganz durchsetzt haben.
Jedoch findet die Veränderung statt.
Tag für Tag, Schritt für Schritt.
Unaufhaltsam.
Man muss schon ein kompletter Idiot sein, wenn man darin nicht auch die Chance erkennen kann.
Und während sich besonders in Deutschland weiter darüber aufgeregt wird, dass Spotify zu wenig an die Künstler ausschüttet, (ja, es ist deutlich zu wenig monetäre Zuwendung von Spotify!) organisiert sich aber in anderen Teilen der Welt eine ungeahnte Form von künstlerischer Solidarität.
Das bedeutet für uns Musiker, Komponisten und Textdichter:
wir dürfen langsam begreifen, dass die alten Strukturen der Vermarktung nicht länger funktionieren können.
Wir sollten Lernen mit den neuen Möglichkeiten von Spotify &Co kreativ umzugehen.
...Fortsetzung folgt......
Freude und Aufregung auf der Seite der Benutzer, der Musikliebhaber, der vielen Hörer, die endlich Zugriff auf die größte Musikdatenbank der Welt erhielten, Bestürzung und Aufregung bei den Musikschaffenden, den Musikautoren, den Verlagen und den kleinen Labels.
Auch ich gehörte eher zu den Skeptikern.
Aber es schlugen auch 2 Herzen in meiner Brust.
Mit der Registrierung kam in mir das Gefühl hoch, dass sich meine mühsam zusammengestellte Plattensammlung im Zustand galaktischer Erweiterung befand.
Immer schon hatte ich ein ein Interesse daran, möglichst viele Versionen von Songs zu erhalten, die mein Herz und mein Verstand berührten.
Und plötzlich waren sie alle da, die bekannten Versionen, aber vor allem die vielen unbekannten, nie gehörten, unentdeckten Bearbeitungen.
Gleichsam blinkte die rote Warnlampe heftig in meinem Kopf.
Meine Texte, meine Musik die ich für viele Künstler geschrieben habe, sie würden von nun an in der monetären Bedeutungslosigkeit verschwinden.
Die Auszahlungsmodalitäten von Spotify&Co. von nullkommanullnull irgendwas hatten sich längst herumgesprochen.
Öffentliche Petitionen, Schreie von Künstlern, politische Bekundungen... Das alles konnte jedoch Spotify auf seinem Siegeszug nicht aufhalten.
Wie auch? Sollte das Internet wieder abgeschafft werden? Auch reifte die Erkenntnis heran, dass deutsches Recht im Internet nahezu keine Bedeutung mehr hatte.
Diktiert wurde und wird die Welt von Onlinediensten, deren Macht geradezu unbezwingbar erscheint.
Völlig klar, wie in allen Lebensbereichen, wird und wurde durch das Internet ein neues Verhalten an die Menschen herangetragen.
Wir leben nach wie vor in einer Zäsur, einer Zeit des Übergangs in der alte Gebräuche und Sitten, Verfahrensweisen und Kommunikationstechniken sowie Marktstrategien noch nicht völlig abgelöst sind und uns die neuen Strukturen doch nicht ganz durchsetzt haben.
Jedoch findet die Veränderung statt.
Tag für Tag, Schritt für Schritt.
Unaufhaltsam.
- Wir müssen erkennen, dass die Generation heute oftmals nicht mal mehr einen CD-Player besitzt.
- (Ja, natürlich wächst die Absatzzahl der klassischen Schallplatten, aber das kann nicht als Argument einer komplexen Veränderung der Hörgewohnheiten herangezogen werden.)
- Ein Album ist nicht mehr länger Form eines komplexen künstlerischen Ausdrucks.
- Einzelne Songs dienen dazu im Genre zu einer Playlist zusammengefasst zu werden.
- Musik ist in allen Facetten und Ausprägungen täglich verfügbar und wird mehr als früher genutzt.
- Die (vielversprechende) Musikindustrie bezieht 5 Jahre nach Spotify ihre Hauptumsätze durch eben diesen Dienst.
- Die von uns geschaffene Musik ist nicht mehr länger ein regionales Medium, das vielleicht (und mit viel Glück) über Radio und Fernsehen eine größere Verbreitung erfährt.
- Jeder noch so „kleine Künstler“ hat den komplexen Weltmarkt für sich offen.
Man muss schon ein kompletter Idiot sein, wenn man darin nicht auch die Chance erkennen kann.
Und während sich besonders in Deutschland weiter darüber aufgeregt wird, dass Spotify zu wenig an die Künstler ausschüttet, (ja, es ist deutlich zu wenig monetäre Zuwendung von Spotify!) organisiert sich aber in anderen Teilen der Welt eine ungeahnte Form von künstlerischer Solidarität.
Das bedeutet für uns Musiker, Komponisten und Textdichter:
wir dürfen langsam begreifen, dass die alten Strukturen der Vermarktung nicht länger funktionieren können.
Wir sollten Lernen mit den neuen Möglichkeiten von Spotify &Co kreativ umzugehen.
...Fortsetzung folgt......