Das Telecaster Projekt - Ich will (m)eine Gitarre
Vorwort - und das WARUM
Mehr als 40 Jahre bring ich jetzt an der Gitarre zu.
40 Jahre, in denen sich die Ohren eingestellt haben auf meinen Klang, die Finger sich gewöhnt haben an das eine, bestimmte Spielgefühl. Die rechte Hand hat ihren Platz gefunden. Ob sie richtig ist oder nicht, ob die Haltung stimmt oder linke wie rechte Arm im richtigen Winkel zum Instrument stehen, alles egal.
Es ist meine Haltung, ich habe mich gewöhnt, ich habe damit Stunden zugebracht, die in der Summe nicht mehr zählbar sind.
Einsame Nächte die Songs hervorbrachten, arrangiert, geflucht und dann doch verbreitet. Nur geübt, geübt habe ich selten.
Ich habe immer Gitarre gespielt, so wie ein Kind, das im Sandkasten spielt.
Wenn ich eines erkannt habe, dann das mir ein Instrument etwas geben kann.
Etwas, das ich nicht suchen muss, etwas das schön wird, in dem Moment, in dem es da ist.
Sowie ein Abend mit Freunden der plötzlich und unerwartet schön und vielleicht zur unvergesslich wird.
Ein Instrument kann auch alles verderben!
Dann z.B., wenn ich den Sound im Ohr habe, wenn ich weiß wie es kommen muss und das Instrumentes es einfach nicht hergeben kann.
Ein wirklich gutes Instrument zu finden ist ungeheuer schwer. Nicht die Technisch perfekte Gitarre, sondern die, die eine Seele, eine Stimme hat.
Sowas ist noch schwerer zu finden als eine Liebe, die plötzlich da ist, wenn man ihr begegnet.
In all diesen Jahren habe ich gelernt, was ich brauche, wie ich es möchte und was ich erwarten kann von eben diesem einen Instrument.
Viele meiner Freunde und Kollegen haben ganze Zimmer voller Instrumente, suchen und schwankten hin und her zwischen Klang und Bespielbarkeit.
Ich möchte das nicht! Ich wollte das nie!
Ich möchte ein Instrument!
Ein Instrument, das so ist wie ich.
Ich will spielen und von ihm gespielt werden.
Ich habe ein solches Instrument als Akustik-Gitarre. Es ist meine Tama TK-51.
Ich habe kein solches Instrument als E-Gitarre.
Das alles hat zu dem Entschluss geführt, dass ich mir ein solches Instrument bauen lassen möchte.
Ein solches Vorhaben ist nicht ganz ungefährlich.
Erstens ist es alles andere als kostengünstig.
Zweitens kann es fürchterlich daneben gehen, wenn man das falsche Material wählt, oder sich in irgendeiner Weise schlicht und einfach vertut.
Ein solches Instrumentes ist ultimativ und kann nie wieder verkauft werden.
Das ist einer der Gründe, warum viele Musiker lieber zu exklusiven Gitarren der großen Namen die Fender oder Gibson greifen.
Der Wiederverkaufswert!
Nur will ich etwas wieder verkaufen, dass wie eine zweite Haut zu mir gehört?
Etwas wieder verkaufen, dass meine Seele berührt?
Nein, ich will mich verweben, verschwörern, verlieben und verlieren in diesem einen, meinem Instrument.
Mehr als 40 Jahre bring ich jetzt an der Gitarre zu.
40 Jahre, in denen sich die Ohren eingestellt haben auf meinen Klang, die Finger sich gewöhnt haben an das eine, bestimmte Spielgefühl. Die rechte Hand hat ihren Platz gefunden. Ob sie richtig ist oder nicht, ob die Haltung stimmt oder linke wie rechte Arm im richtigen Winkel zum Instrument stehen, alles egal.
Es ist meine Haltung, ich habe mich gewöhnt, ich habe damit Stunden zugebracht, die in der Summe nicht mehr zählbar sind.
Einsame Nächte die Songs hervorbrachten, arrangiert, geflucht und dann doch verbreitet. Nur geübt, geübt habe ich selten.
Ich habe immer Gitarre gespielt, so wie ein Kind, das im Sandkasten spielt.
Wenn ich eines erkannt habe, dann das mir ein Instrument etwas geben kann.
Etwas, das ich nicht suchen muss, etwas das schön wird, in dem Moment, in dem es da ist.
Sowie ein Abend mit Freunden der plötzlich und unerwartet schön und vielleicht zur unvergesslich wird.
Ein Instrument kann auch alles verderben!
Dann z.B., wenn ich den Sound im Ohr habe, wenn ich weiß wie es kommen muss und das Instrumentes es einfach nicht hergeben kann.
Ein wirklich gutes Instrument zu finden ist ungeheuer schwer. Nicht die Technisch perfekte Gitarre, sondern die, die eine Seele, eine Stimme hat.
Sowas ist noch schwerer zu finden als eine Liebe, die plötzlich da ist, wenn man ihr begegnet.
In all diesen Jahren habe ich gelernt, was ich brauche, wie ich es möchte und was ich erwarten kann von eben diesem einen Instrument.
Viele meiner Freunde und Kollegen haben ganze Zimmer voller Instrumente, suchen und schwankten hin und her zwischen Klang und Bespielbarkeit.
Ich möchte das nicht! Ich wollte das nie!
Ich möchte ein Instrument!
Ein Instrument, das so ist wie ich.
Ich will spielen und von ihm gespielt werden.
Ich habe ein solches Instrument als Akustik-Gitarre. Es ist meine Tama TK-51.
Ich habe kein solches Instrument als E-Gitarre.
Das alles hat zu dem Entschluss geführt, dass ich mir ein solches Instrument bauen lassen möchte.
Ein solches Vorhaben ist nicht ganz ungefährlich.
Erstens ist es alles andere als kostengünstig.
Zweitens kann es fürchterlich daneben gehen, wenn man das falsche Material wählt, oder sich in irgendeiner Weise schlicht und einfach vertut.
Ein solches Instrumentes ist ultimativ und kann nie wieder verkauft werden.
Das ist einer der Gründe, warum viele Musiker lieber zu exklusiven Gitarren der großen Namen die Fender oder Gibson greifen.
Der Wiederverkaufswert!
Nur will ich etwas wieder verkaufen, dass wie eine zweite Haut zu mir gehört?
Etwas wieder verkaufen, dass meine Seele berührt?
Nein, ich will mich verweben, verschwörern, verlieben und verlieren in diesem einen, meinem Instrument.
Meine Vorstellungen
Von all den E-Gitarren, die ich je gespielt habe, war mir die Korpusform der Telecaster die liebste.
Dieses einfache Brett, dieses schlichte Aussehen, dieser Platz auf dem Korpus, das alles hat mir immer sehr gut gefallen.
Das Problem war nur, ich mochte den Sound einer Telecaster nie wirklich.
Ich bin Stratocaster Fan.
Ich mag den Sound eines Singel Coil.
Und ich mag den Sound eines P90.
Und ich mag es sehr (aus praktischen Erwägungen) wenn ich auf der Bühne nicht permanent zwischen Akustik Gitarre und E-Gitarre wechseln muss.
Warum also nicht eine E-Gitarre besitzen, die auch die auch mal die akustischen Parts übernehmen kann?
Ich bin ein großer Freund einer kurzen Mensur.
Mir war es immer lieb, wenn ich meinen linken Arm möglichst nahe an meinem Körper halten konnte.
Ich mag gern breitere Griffbretter.
Natürlich, ich komme von der Akustik Gitarre und vom Fingerpicking. Da hat man das eben, ein breiteres Griffbrett.
Ich mag gern schlichtes Holz! Einfach nur Holz!
Und meine Gitarre soll eine persönliche Widmung enthalten.
Etwas das mich ein meinen verstorbenen Freund Andi so stark erinnert, dass er quasi Teil meines Instrumentes ist.
Andere Menschen lassen sich dazu ein Tattoo stechen.
Ich will diese schöne Erinnerung aus 40 Jahren tiefster Freundschaft mitnehmen in meine Musik und mein Instrument.
Dieses einfache Brett, dieses schlichte Aussehen, dieser Platz auf dem Korpus, das alles hat mir immer sehr gut gefallen.
Das Problem war nur, ich mochte den Sound einer Telecaster nie wirklich.
Ich bin Stratocaster Fan.
Ich mag den Sound eines Singel Coil.
Und ich mag den Sound eines P90.
Und ich mag es sehr (aus praktischen Erwägungen) wenn ich auf der Bühne nicht permanent zwischen Akustik Gitarre und E-Gitarre wechseln muss.
Warum also nicht eine E-Gitarre besitzen, die auch die auch mal die akustischen Parts übernehmen kann?
Ich bin ein großer Freund einer kurzen Mensur.
Mir war es immer lieb, wenn ich meinen linken Arm möglichst nahe an meinem Körper halten konnte.
Ich mag gern breitere Griffbretter.
Natürlich, ich komme von der Akustik Gitarre und vom Fingerpicking. Da hat man das eben, ein breiteres Griffbrett.
Ich mag gern schlichtes Holz! Einfach nur Holz!
Und meine Gitarre soll eine persönliche Widmung enthalten.
Etwas das mich ein meinen verstorbenen Freund Andi so stark erinnert, dass er quasi Teil meines Instrumentes ist.
Andere Menschen lassen sich dazu ein Tattoo stechen.
Ich will diese schöne Erinnerung aus 40 Jahren tiefster Freundschaft mitnehmen in meine Musik und mein Instrument.
Mit dieser Vorstellung wenn ich losgegangen.
Ich habe Mitte Juni 2019 die Werkstatt von Jürgen Dutzek betreten.
Er ist der einzige und sicher auch der beste Gitarrenbauer für elektrische Instrumente in Ostwestfalen.
Wer hier bei uns in der Gegend etwas auf sich hält, der spielt eine Gitarre von Jürgen Dutzek, eine Jay Dee.
Vorgespräche
Bei der Holzauswahl ging es relativ schnell.
Als großer Freund natürlicher Materialien mit dem gewissen Flair, die sich vor allem in der Farbtemperatur und in der Maserung ausdrücken, fiel meine Wahl auf Black Limba. Der Zufall wollte es, dass dieses Tonholz zurzeit ungeheuer angesagt ist und von mehreren namhaften Herstellern im Instrumentenbau verwendet wird.
Das Aussehen der Gitarre wird dadurch weiter bestimmt werden, dass das Griffbrett aus schwarzem Ebenholz gefertigt werden wird.
Für die Hardware kommt natürlich nur die Frage schwarz infrage.
Als großer Freund natürlicher Materialien mit dem gewissen Flair, die sich vor allem in der Farbtemperatur und in der Maserung ausdrücken, fiel meine Wahl auf Black Limba. Der Zufall wollte es, dass dieses Tonholz zurzeit ungeheuer angesagt ist und von mehreren namhaften Herstellern im Instrumentenbau verwendet wird.
Das Aussehen der Gitarre wird dadurch weiter bestimmt werden, dass das Griffbrett aus schwarzem Ebenholz gefertigt werden wird.
Für die Hardware kommt natürlich nur die Frage schwarz infrage.
Tonabnehmerbestückung:
wie ich oben schon erwähnte, möchte ich unbedingt ein akustisch klingendes Instrument in Kombination mit typischen E-Gitarrensounds verwenden.
Für die Akustik kommt nur ein Schaller Hannes infrage. Der wird unterstützt durch einen Flagship Preamp. Soweit den Erfahrungsberichten anderer Spieler zu entnehmen ist, ist damit eine annähernde Simulation einer akustischen Gitarre möglich.
wie ich oben schon erwähnte, möchte ich unbedingt ein akustisch klingendes Instrument in Kombination mit typischen E-Gitarrensounds verwenden.
Für die Akustik kommt nur ein Schaller Hannes infrage. Der wird unterstützt durch einen Flagship Preamp. Soweit den Erfahrungsberichten anderer Spieler zu entnehmen ist, ist damit eine annähernde Simulation einer akustischen Gitarre möglich.
Der der Pickup am Steg wird ein Häussel P90 1956. Rotzig, frech, durchsetzungsfähig, typischer P90 Sound.
Auf den Klang eines Singlecoil möchte ich dennoch nicht verzichten.
Die Firma Häussel hat hier mit dem Tele Neck BigMag einen Tonabnehmer am Markt, der die Klangeigenschaften ungeheuer gut nachbildet und noch präsenter darstellt.
Am anderen Ende der Gitarre werden Kluson Backlock, schwarz mit Ebenholzflügeln das Tuning regeln.
Verzichte sehr bewusst auf moderne Locking-Mechaniken.
Zum einen bringen diese mehr Gewicht auf die Kopfplatte, zum anderen brauche ich um Verstimmungen nicht unbedingt zu fürchten, da kein Tremolo-System installiert werden wird.
Auf den Klang eines Singlecoil möchte ich dennoch nicht verzichten.
Die Firma Häussel hat hier mit dem Tele Neck BigMag einen Tonabnehmer am Markt, der die Klangeigenschaften ungeheuer gut nachbildet und noch präsenter darstellt.
Am anderen Ende der Gitarre werden Kluson Backlock, schwarz mit Ebenholzflügeln das Tuning regeln.
Verzichte sehr bewusst auf moderne Locking-Mechaniken.
Zum einen bringen diese mehr Gewicht auf die Kopfplatte, zum anderen brauche ich um Verstimmungen nicht unbedingt zu fürchten, da kein Tremolo-System installiert werden wird.
Die Stunde der Wahrheit
Eine Gitarre ist dann gut, wenn du auf ihr einen Song schreiben kannst!
5. September 2019, nachmittags um 16:00 Uhr stieg ich in mein Auto um die langersehnte Gitarre bei Jay Dee abzuholen.
Am Vorabend hatte er angerufen, gesagt, dass es Instrument so gut wie fertig sei.
Ich muss sagen, es war eine ziemliche Aufregung als ich in seinen Werkstattkeller hinabstieg. Um meine literarischen Möglichkeiten nicht überzustrapazieren, komme ich gleich zum Wesentlichen.
Dieses Instrument ist genauso, wie ich es erträumt hatte.
Sicherlich ist es auch ein Ergebnis dessen, dass ich zwölfmal während der Bauphase bei Jay Dee war und er mit viel Zeit im Gepäck immer wieder Anpassungen vorgenommen hat.
Das Halsprofil wurde zwischendurch vollständig geändert.
Die Position der Klangregler auf der Gitarre habe ich immer wieder neu überdacht und anhand imaginärer Knöpfe auf vorhandenen Gitarren bei mir Zuhause gedanklich neu positioniert.
In der Zwischenzeit habe ich blöderweise ein YouTube Video gesehen (der ich hier bestimmt nicht verlinke) in dem ein erfahrener Gitarrist von sich behauptet, er würde sich nie wieder eine Gitarre bauen lassen, weil diese nie seinen Vorstellungen entsprochen hätten.
Heute kann ich nur Kopfschütteln darüber. Sich eine Gitarre bauen lassen, d.h. vor allem genaue Vorstellungen darüber äußern, was, wo, wie an dem Instrument zu finden sein soll.
Wer das nicht kann, der sollte vielleicht wirklich besser ein Instrument von der Stange kaufen, das ihm auf Anhieb gut in der Hand legt.
JayDee hat diese Gitarre also so geformt, wie ich sie haben wollte. Das bezieht sich auch auf die minimalen Verzierungen, die Rundungen, die Ecken und die Kanten, die er in mühevoller Kleinarbeit hineingeschliffen hat.
Die einzige Komponente, dich ich nicht vordenken konnte, war der Sound des Akustik Pickup, der Hannes Schaller Bridge.
Diese habe ich zuerst ausprobiert und die Gitarre direkt an einen AER-Cube angeschlossen.
Das Ergebnis ist brauchbar. Wer jemals einen Piezo-Pick-up gehört hat, weiß was elektrischen Gitarren bei akustischen Sound fehlt, wird diese Bridge mögen. Schaller Hannes bringt da klanglich ein völlig anderes Ergebnis zustande. Das ist Akustiksound! Das einzige, was im Punkto Klangerleben zu einer vollständig akustischen Gitarre fehlt, ist der Bauch. Hier werde ich versuchen, das mit der Fishman Aura DI-Box auszugleichen.
Die Qualität der Häussel Pickups ist einfach unvergleichlich. Das ist nicht Fender, das ist nicht Humbucker, das ist eine eigene Welt die sich durch Wärme, enorm schnelle Tonansprache, hohes Sustain und einer von unten angeschobenen, angezerrten aggressiven Grundhaltung ausdrückt.
Häussel bietet eine Palette von Eindrücken, wo andere Tonabnehmer nur eine einzige Farbe bieten.
Das wichtigste war an der Gitarre ist die Bespielbarkeit. Ich brauche keinen schnellen Hals, kein flaches Profil, kein Easy Going… Ich brauche das Gefühl einer Seite, die Arbeit erfordert.
Und das hat JayDee zu 100 % umgesetzt.
Dieses Instrument hat mich in den ersten Tagen zu Hause sehr, sehr stark inspiriert. Ich entwickle Ideen für Songtexte, für Melodien, für Harmonien, ich anfüttern kann, mit jedem nur erdenklichen Sound..
Egal ob ich über einen cleanen Amp spiele, meine Pedale hinzufüge oder einen Verstärker vollständig an die Grenzen seiner Leistungsfähigkeit aufdrehe, die Gitarre ist da!
Vielen Dank an JayDee für die hervorragende Begleitung und Arbeit.
Dieses Instrument ist, was mir immer gefehlt hat!
Am Vorabend hatte er angerufen, gesagt, dass es Instrument so gut wie fertig sei.
Ich muss sagen, es war eine ziemliche Aufregung als ich in seinen Werkstattkeller hinabstieg. Um meine literarischen Möglichkeiten nicht überzustrapazieren, komme ich gleich zum Wesentlichen.
Dieses Instrument ist genauso, wie ich es erträumt hatte.
Sicherlich ist es auch ein Ergebnis dessen, dass ich zwölfmal während der Bauphase bei Jay Dee war und er mit viel Zeit im Gepäck immer wieder Anpassungen vorgenommen hat.
Das Halsprofil wurde zwischendurch vollständig geändert.
Die Position der Klangregler auf der Gitarre habe ich immer wieder neu überdacht und anhand imaginärer Knöpfe auf vorhandenen Gitarren bei mir Zuhause gedanklich neu positioniert.
In der Zwischenzeit habe ich blöderweise ein YouTube Video gesehen (der ich hier bestimmt nicht verlinke) in dem ein erfahrener Gitarrist von sich behauptet, er würde sich nie wieder eine Gitarre bauen lassen, weil diese nie seinen Vorstellungen entsprochen hätten.
Heute kann ich nur Kopfschütteln darüber. Sich eine Gitarre bauen lassen, d.h. vor allem genaue Vorstellungen darüber äußern, was, wo, wie an dem Instrument zu finden sein soll.
Wer das nicht kann, der sollte vielleicht wirklich besser ein Instrument von der Stange kaufen, das ihm auf Anhieb gut in der Hand legt.
JayDee hat diese Gitarre also so geformt, wie ich sie haben wollte. Das bezieht sich auch auf die minimalen Verzierungen, die Rundungen, die Ecken und die Kanten, die er in mühevoller Kleinarbeit hineingeschliffen hat.
Die einzige Komponente, dich ich nicht vordenken konnte, war der Sound des Akustik Pickup, der Hannes Schaller Bridge.
Diese habe ich zuerst ausprobiert und die Gitarre direkt an einen AER-Cube angeschlossen.
Das Ergebnis ist brauchbar. Wer jemals einen Piezo-Pick-up gehört hat, weiß was elektrischen Gitarren bei akustischen Sound fehlt, wird diese Bridge mögen. Schaller Hannes bringt da klanglich ein völlig anderes Ergebnis zustande. Das ist Akustiksound! Das einzige, was im Punkto Klangerleben zu einer vollständig akustischen Gitarre fehlt, ist der Bauch. Hier werde ich versuchen, das mit der Fishman Aura DI-Box auszugleichen.
Die Qualität der Häussel Pickups ist einfach unvergleichlich. Das ist nicht Fender, das ist nicht Humbucker, das ist eine eigene Welt die sich durch Wärme, enorm schnelle Tonansprache, hohes Sustain und einer von unten angeschobenen, angezerrten aggressiven Grundhaltung ausdrückt.
Häussel bietet eine Palette von Eindrücken, wo andere Tonabnehmer nur eine einzige Farbe bieten.
Das wichtigste war an der Gitarre ist die Bespielbarkeit. Ich brauche keinen schnellen Hals, kein flaches Profil, kein Easy Going… Ich brauche das Gefühl einer Seite, die Arbeit erfordert.
Und das hat JayDee zu 100 % umgesetzt.
Dieses Instrument hat mich in den ersten Tagen zu Hause sehr, sehr stark inspiriert. Ich entwickle Ideen für Songtexte, für Melodien, für Harmonien, ich anfüttern kann, mit jedem nur erdenklichen Sound..
Egal ob ich über einen cleanen Amp spiele, meine Pedale hinzufüge oder einen Verstärker vollständig an die Grenzen seiner Leistungsfähigkeit aufdrehe, die Gitarre ist da!
Vielen Dank an JayDee für die hervorragende Begleitung und Arbeit.
Dieses Instrument ist, was mir immer gefehlt hat!