So und nicht anders: Theodor Fontane
Es ist wahnsinnig schwer, die sperrige deutsche Sprache in eine fließende Rhythmik zu bringen. Immer hängen irgendwo Silben, die nicht in einem Takt passen wollen. Der Sprachfluss geht flöten, wirkt oft künstlich. Oder, man ist selber Kunst, wie Udo Lindenberg, dann ist eh alles egal. Und dann ist da ja noch der Ausdruck, das Sprachgefühl... Das, was uns mitnehmen soll in die Bilder der Autoren: hier in die Welt von Theodor Fontane. Auch seine Texte woll(t)en bewegen und Musik will Bewegung sein. Besser also man bekommt eine Harmonie in den Schwung hinein. Reinhardt Repke kann das alles. UNGLAUBLICH GUT! Und besonders bei dieser Platte wird klar, wieso z.B. Achim Reichel eine Bauchlandung bei "Herr von Ribbeck" hingelegt hat. (Aber früher hatten wir ja auch nix anderes) Einzig... die Bukowski Sachen fand ich besser, aber das liegt bestimmt an der Ledertasche, die ich habe ;-) Besetzung • Katharina Franck (voc, g, perc) • Reinhardt "Maxs" Repke (voc, g, perc) • Cathrin Pfeifer (acc) • Markus Runzheimer (bg, perc, voc) Autogramme sind so eine Sache.
Manch berühmter Künstler wirft nur so damit um sich und verschickt sie tonnenweise auf vorgefertigten Postkarten. Andere Berühmtheiten wie Paul McCartney oder David Crosby nehmen sich ihre Unterschriften mit bis zu 500 € bezahlt. Und von vielen anderen bekommt man erst gar keine Unterschriften mehr, weil diese schon verstorben sind. Wer hat schon ein Autogramm von Muddy Waters? Hat jemand schon einer die Unterschrift von Yank Rachel gesehen? Vor einigen Tagen, im März 2018, besuchte ich einen guten Freund, der ein leidenschaftlicher Sammler im Bereich bloß ist. Erst im langen Gespräch, zeigte er mir ein holländisches Blues-Lexikon (das erste seiner Art überhaupt), dass er seit vielen Jahren bei Konzerten in aller Welt bei sich trägt. In exakt dieses Buch haben eine Unzahl von Musikern ihre Unterschriften geschrieben. Leider hat mein Freund Grund seines betagten Alters überhaupt keine Ambitionen, sich mit dem Internet und seinen Möglichkeiten der Verbreitung zu beschäftigen. Eilig habe ich ihn gefragt, ob ich einige Fotos machen dürfte und diese veröffentlichen kann. Auf den hier gezeigten Fotos lassen sie sich nun sehen, die Unterschriften jener Persönlichkeiten, deren Name mir immer wieder wohltuende Schauer über den Rücken jagen. Viel Spaß beim betrachten! https://photos.app.goo.gl/5jd13rJMrOY23E4Y2 Egal welcher Couleur unter welchen Bewertungskriterien Musiker sich im Internet bewegen, wollen sie vor allem Kommunikation.
Kommunikation mit Freunden, Gleichgesinnten und Fans ist der Nährboden für eine erfolgreiche Darstellung des eigenen Schaffens. Musiker und alle kulturschaffenden Menschen müssen und wollen bemerkt werden. Vor diesem Hintergrund sind es die Nachrichten aus dem Alltag, die die Fans und Freunde erfreuen. Es gilt der Grundsatz: „wer schreibt, der bleibt!“ Und diese Fans und Freunde drücken durch die "Musiker-Freundschaft“ bei Facebook aus, dass sie eben mehr sind als nur Kunden. Nein, man kennt sich persönlich. Man ist aufeinander angewiesen. Man erteilt sich gegenseitig Referenzen. Musik in den Clubs und Bars, auf den Kleinkunst- und Theaterbühnen lebt nicht von großen Plakaten, lebt nicht von der Werbung einer Industrie. Sie lebt vielmehr vom Miteinander der Menschen die sie machen und der Menschen diese hören. So sind die Konzerte nicht dadurch bestimmt, dass am Ende der Vorhang fällt und der Star nach dem Motto „Elvis has just left the building" auf Nimmerwiedersehen ins unberührbare verschwindet. Konzerte sind die Form der persönlichen Begegnung, die sich vorher digital angebahnt oder fortgesetzt hat. Das optimale Mittel einer digitalen Freundschaft ist und bleibt eine persönliche Facebook Seite. Nur über diese ist es möglich, persönliche Nachrichten zu versenden, an Diskussionen in Gruppen teilzunehmen, sich gegenseitig Glückwünsche und Nachrichten öffentlich auf die Pinnwand zu schreiben… Eben persönlich und gleichzeitig sichtbar für viele in Kontakt zu bleiben. Facebook ist somit die Fortsetzung der persönlichen Begegnung beim Konzert. Diese Art der persönlichen Kommunikation über Facebook ist über eine Unternehmensseite unmöglich. Unternehmensseiten sind statisch und dienen dazu Produkte geschickt zu platzieren und einer möglichst großen Zielgruppe zukommen zu lassen. Die Werkzeuge zur Auswertung dieser Unternehmensseite sind eben nicht persönlich sondern unterteilen in Gruppierungen nach Alter, Sprache, Herkunft und vieles mehr. Der Freund wird zum statischen und unpersönlichen Like. Der Vorteil von Facebook für Musiker liegt in der persönlichen Seite. Gerade weil dies viele erkannt haben pflegen die Musiker ihre persönlichen Seiten stetig und gut. Beispielhaft kann ich (auf die Schnelle) Julian Dawson und Woddy Mann anführen Die meisten dieser Musiker haben nicht mal eine Unternehmensseite. Wenn Sie eine Unternehmensseite haben, so wird schnell auffallen, dass die Anzahl der Likes nicht annähernd der Anzahl der Freunde auf der persönlichen Seite entspricht. In diesen Tagen geht Facebook hin und kündigt den Musikern ihre persönlichen Profile, wann immer ein Algorithmus meint, hier würde ein Geschäft betrieben. Für die Musiker bricht damit ein Großteil der lebensnotwendigen Kommunikation sofort zusammen. Unter dem Strich schneidet Facebook besonders der Amateur- und semiprofessionellen Musikszene eine essenzielle Schlagader ab. Es gibt nichts zwischne Personlicher und Unternehmensseite Wenn Facebook (als Mittelpunkt der Kommunikation im Internet) schon ein Geschäft machen will und etwas sinnvolles tun möchte, dann eine besondere Profilstruktur für kulturschaffende Menschen einbauen! |
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