Es gibt nicht mehr so viele Überraschungen, wenn man über so viele Jahre Musik macht. Dass jemand geübt hat, perfekt alles mögliche nachspielt oder sonstige Rekorde bricht, alles langweilig. Ich möchte die Tiefe und die Gedanken von Musikern spüren, die ihre Sensibilität für die Themen des Lebens nicht hinter Floskeln verstecken, die dann immer die gleichen Bilder in den Texten hervorrufen.
Nachahmer, Gleichmacher, Hitsucher, Oberflächler gibt es schon zu viele. Ein ganz anders Kaliber ist Paul Joses und sein Freund Stephan Kießling. Gezeichnet von Leben verstehen die beiden es die einfachsten Dinge wie einen Regentag in Amsterdam so zu verdichten, dass sich die Hörer mitgenommen fühlen. Einen solchen Song haben die beiden auch über das Leben als Musiker gemacht. Ja verdammt, du fährst 300 km und mehr und stehst irgendwo in einem Laden, der alles ist, nur kein Ort für Musik. Du fährst zurück in die andere Richtung und Fernsehen und Presse warten und nenne dich Superstar. Wofür eigentlich? Aus einem einfachen Grund! Gehört zu werden. Geschichten erzählen zu können, lustige, und ernste, Menschen etwas mitgeben zu können, Botschaften zu verteilen, einen Moment Ruhe oder sogar so etwas wie Glück zu versprühen. Da alles steckt in dem Song Raodstories von Paul Joses. Ich habe den Song im November 2019 live zu ersten Mal gehört und war sofort derartig angesprochen davon, dass ich einfach einen Text und eine Musik in meiner Art dazu machen musste. Es passierte automatisch. Chris Beuthner hat den Song Musikerleben wunderbar arrangiert, Locke Habich hat ihn gesungen. Jetzt ist es ein Mister Blues Song, ohne ein typischer Mister Blues Song zu sein. Die Produktion klingt, so wie wir es wollten, mehr nach 70iger Rock! Danke Paul Joses und Stephan Kießling für eure Inspiration. |
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